Die Kombination aus Bevölkerungswachstum und Ressourcenendlichkeit bedingt einen wirtschaftlichen Paradigmenwechsel mit dem Ziel der Entkopplung von Wachstum und Ressourcenbedarf. Dazu wurde von den Fraunhofer-Instituten IAO, IGB und IPA das Konzept der Ultraeffizienz entwickelt. Ziel ist nun durch Aufbau geeigneter Demonstratoren einen leichtverständlichen Zugang zu Ansatz und Realisierung ultraeffizienter Fabriken zu schaffen.
Für die Etablierung von Ultraeffizienz soll ein Planungs- und Visualisierungswerkzeug entstehen, dass es ermöglicht Symbiose innerhalb eines Industriegebiets sichtbar zu machen und Maßnahmen zu Umsetzung weiterer Wechselwirkungen zu planen und deren Einfluss bewertbar zu machen.
Neben Erkenntnissen aus der Zusammenarbeit mit den Anwendungspartnern werden auch die Ergebnisse aus vorangehenden Förderphasen der Ultraeffizienzfabrik aufgenommen. Bei Planung und Realisierung des Demonstrators wird nicht nur die Anbindung an das Demonstrationszentrum berücksichtigt. Zusätzlich soll die Anwendbarkeit auch über das Projekt durch Interaktion mit anderen Stakeholdern gesichert werden. Zur Sicherstellung der Anwendbarkeit der erarbeiteten Ergebnisse sind neben Forschungseinrichtungen auch Praxispartner, die insbesondere Anforderungen liefern und Ergebnisse validieren, im Projekt vertreten.
Die Ergebnisverwertung erfolgt durch die Anbindung an das Demonstrationszentrum. Zielgruppen sind dabei nicht nur Experten wie Vertreter aus Wirtschaft und Wissenschaft, sondern auch Interessenten aus der Öffentlichkeit, so dass der Gedanke der Ultraeffizienz und urbanen industriellen Symbiose als Paradigma für nachhaltige und umweltschonende Herangehensweise in die Breite getragen wird. Darüber hinaus wird das Demonstrationszentrum in Lernnetzwerke bzw. Lernwelten eingebunden und damit ein Beitrag zu Aus- und Weiterbildung geleistet.